Lumen: Der wichtigste Wert für die Helligkeit von LED Beleuchtung
Der Lichtstrom, gemessen in Lumen (lm), ist die international standardisierte und wichtigste Kennzahl zur Angabe der Helligkeit einer Lichtquelle. Er beschreibt die gesamte Menge an sichtbarem Licht, die eine Leuchte abgibt. Für professionelle Anwender in Gewerbe und Industrie hat der Lumen-Wert die veraltete Angabe in Watt vollständig abgelöst, da er eine objektive und vergleichbare Bewertung der tatsächlichen Lichtleistung ermöglicht.
Das korrekte Verständnis von Lumen und den damit verbundenen Kennzahlen wie Effizienz (lm/W) und Beleuchtungsstärke (Lux) ist die Grundlage für jede wirtschaftliche und normgerechte Lichtplanung. Dieser Leitfaden entschlüsselt alle relevanten Begriffe, liefert praxisnahe Richtwerte und gibt Ihnen die nötige Expertise für eine fundierte Projektentscheidung. Die passenden, hocheffizienten LED Leuchten mit geprüften Lumen-Angaben für jeden Anwendungsbereich finden Sie in unserem Online-Shop.
Begriff | Misst… | Die einfache Frage |
---|---|---|
Lumen (lm) | Die Gesamtmenge an Licht, die eine Lampe ausstrahlt. | “Wie hell ist die Lampe?” |
Watt (W) | Den Energieverbrauch der Lampe. | “Wie viel Strom verbraucht die Lampe?” |
Lux (lx) | Die Lichtmenge, die auf einer Fläche ankommt. | “Wie hell ist mein Raum?” |
Die Grundlagen: Lumen, Lux und Watt verständlich erklärt
Um die Leistung von LED Leuchten objektiv vergleichen zu können, ist es entscheidend, die drei zentralen Begriffe – Lumen, Watt und Lux – und ihr Zusammenspiel zu verstehen. Sie beantworten die drei wichtigsten Fragen bei jeder Lichtplanung.
1. Was ist der Lichtstrom (Lumen)? Die Gesamt-Lichtmenge.
Der Lichtstrom, gemessen in Lumen (lm), ist die grundlegende Maßeinheit für die Helligkeit einer Leuchte. Er beschreibt die gesamte Menge an sichtbarem Licht, die eine Lichtquelle in alle Richtungen abgibt. Ein höherer Lumen-Wert bedeutet also, dass die Leuchte insgesamt mehr Licht erzeugt. Der Lumen-Wert allein sagt jedoch noch nichts darüber aus, wie effizient die Leuchte ist oder wie viel Licht tatsächlich auf einer bestimmten Fläche ankommt.
2. Lumen vs. Watt: Der Unterschied zwischen Helligkeit und Verbrauch
Früher wurde die Helligkeit über die Watt-Zahl einer Glühbirne abgeschätzt. Bei der LED-Technik ist dieser Vergleich hinfällig, da Watt nur den Energieverbrauch misst, aber nichts über die erzeugte Helligkeit aussagt. Die entscheidende Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit ist daher die Effizienz (Lumen pro Watt). Sie gibt an, wie viele Lumen Helligkeit pro Watt Energieeinsatz erzeugt werden. Je höher dieser Wert, desto sparsamer ist die Leuchte. Eine hohe Effizienz ist oft Voraussetzung für staatliche Förderprogramme.
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3. Lumen vs. Lux: Der Unterschied zwischen Ursache und Wirkung
Während Lumen die gesamte Lichtmenge beschreibt, die von der Leuchte ausgeht (die “Ursache”), misst die Beleuchtungsstärke (Lux) die Lichtmenge, die tatsächlich auf einer bestimmten Fläche ankommt (die “Wirkung”). Der Lux-Wert ist daher entscheidend für die Beurteilung, ob ein Arbeitsplatz oder eine Fläche ausreichend hell ist.
Der Zusammenhang wird durch den Abstrahlwinkel bestimmt: Ein enger Abstrahlwinkel bündelt die Lumen auf eine kleine Fläche und erzeugt dort einen hohen Lux-Wert. Ein weiter Abstrahlwinkel verteilt dieselben Lumen über eine große Fläche, was zu einem niedrigeren Lux-Wert führt.
Lumen in der Praxis: Wie viel Licht brauche ich wirklich?
Die reine Lumen-Zahl einer Leuchte ist nur die halbe Miete. Der tatsächliche Bedarf hängt stark von der Raumgröße, der Deckenhöhe und der spezifischen Nutzung ab. Anstatt einfach die hellste Leuchte zu kaufen, ist es entscheidend, den Bedarf pro Quadratmeter zu ermitteln, um eine effiziente und normgerechte Lösung zu finden.
Richtwerte: Wie viel Lumen pro Quadratmeter für welchen Raum?
Die folgende Tabelle gibt Ihnen praxisnahe Richtwerte für die Planung der Grundbeleuchtung in gängigen gewerblichen und industriellen Umgebungen. Die Werte zeigen, wie viele Lumen pro Quadratmeter (lm/m2) Sie anstreben sollten, um eine gute Ausleuchtung zu erzielen.
Anwendungsbereich | Typischer Lumen-Bedarf pro Leuchte | Passende Leuchtentypen |
---|---|---|
Industrie-, Lager- & Sporthallen | Sehr hoch (10.000 – 60.000+ lm) | LED Hallenstrahler |
Große Außenflächen (Sport-, Parkplätze) | Hoch bis extrem hoch (5.000 – 150.000+ lm) | LED Flutlichtstrahler |
Wege, Straßen & Betriebsgelände | Mittel bis hoch (7.000 – 30.000+ lm) | LED Straßenleuchten |
Fassaden, Schilder & Akzente | Niedrig bis mittel (900 – 5.000 lm) | Kompakte LED Strahler |
Faktoren, die den Lumen-Bedarf beeinflussen
Die oben genannten Richtwerte sind eine exzellente Ausgangsbasis. Für eine präzise Planung müssen jedoch weitere Faktoren berücksichtigt werden, die den tatsächlichen Lumen-Bedarf erhöhen oder senken können:
- Deckenhöhe: Je höher die Decke, desto mehr Lumen sind nötig, um die gleiche Helligkeit am Boden zu erzielen. Die Lichtverteilung durch den Abstrahlwinkel ist hier entscheidend.
- Raumbeschaffenheit: Helle Wände, Decken und Böden reflektieren das Licht und können den benötigten Lumen-Bedarf um bis zu 30% senken. Dunkle Oberflächen absorbieren Licht und erfordern entsprechend mehr Lumen.
- Lichtqualität & Steuerung: Eine kühlere Lichtfarbe wird oft als heller wahrgenommen. Eine hohe Farbwiedergabe (CRI), flimmerfreies Licht und eine geringe Blendung (UGR) sind entscheidend für die Qualität. Eine Dimmung erlaubt es, die Lichtmenge flexibel anzupassen.
Expertenwissen: Lumen und die reale Lebensdauer (Der L-Wert)
Ein häufiges Missverständnis ist, dass eine LED Leuchte über ihre gesamte Lebensdauer gleich hell leuchtet. In der Realität unterliegt jede LED einem natürlichen Alterungsprozess, der als Degradation bezeichnet wird. Das Verständnis dieses Prozesses ist der Schlüssel, um die wahre, langfristige Qualität einer professionellen Leuchte zu beurteilen.
Warum die Lumenzahl nicht konstant ist: Das Prinzip der Degradation
Im Gegensatz zu einer alten Glühbirne, die plötzlich durchbrennt und komplett ausfällt, “stirbt” eine LED nicht. Stattdessen nimmt ihre Leuchtkraft über viele zehntausend Betriebsstunden sehr langsam und schleichend ab. Eine Profi-LED gilt also nicht dann als defekt, wenn sie erlischt, sondern wenn ihr Lichtstrom unter einen definierten, noch nutzbaren Wert fällt.
Den L-Wert entschlüsselt: Was L80B10 wirklich bedeutet
Um diesen Alterungsprozess standardisiert und vergleichbar zu machen, wurde der L-Wert eingeführt. Eine typische Angabe für Profi-Leuchten ist L80B10 bei 50.000 Stunden. Dieser Code lässt sich einfach entschlüsseln:
L80: Gibt den Lichtstromerhalt an. Nach der angegebenen Betriebsdauer (hier 50.000h) haben die LED-Chips noch mindestens 80% ihrer ursprünglichen Helligkeit.
B10: Definiert den Ausfallanteil. Höchstens 10% der LED-Chips dürfen diesen L80-Wert unterschreiten.
(Cx): Seltener wird auch ein C-Wert angegeben, der den Anteil der komplett ausgefallenen Chips beschreibt (Totalausfall).
Ein hoher L-Wert (z.B. L90) und ein niedriger B-Wert (z.B. B5) sind also Kennzeichen einer besonders langlebigen und hochwertigen Leuchte.
Die Rolle der Komponenten für einen hohen Lichtstromerhalt
Ein guter L-Wert ist kein Zufall, sondern das direkte Ergebnis einer hochwertigen Konstruktion und erstklassiger Bauteile. Zwei Komponenten sind hier entscheidend:
Die LED-Chips: Marken-Chips von Herstellern wie Lumileds oder Cree sind aus reineren Materialien gefertigt und thermisch stabiler, was ihre Degradation deutlich verlangsamt.
Der LED-Treiber: Ein hochwertiger Treiber versorgt die Chips mit einem konstanten, “sauberen” Strom und verfügt über ein exzellentes Thermomanagement. Dies schützt die LEDs vor Überlastung und Hitze, den beiden Hauptursachen für einen schnellen Helligkeitsverlust.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Lumen
Wie kann ich Watt von alten Lampen in Lumen umrechnen? (Faustformeln)
Alte Technologie | Faustformel (Watt der alten Lampe x Faktor) | Beispiel: Eine alte 100W Lampe entspricht ca. … Lumen |
---|---|---|
Glühbirne | Watt x 10 | 1.000 lm |
Halogenlampe | Watt x 20 | 2.000 lm |
Quecksilberdampflampe (HQL) | Watt x 60 | 6.000 lm |
Leuchtstoffröhre | Watt x 90 | 9.000 lm |
Beispiel aus der Praxis: Sie möchten eine alte 400W Quecksilberdampflampe (HQL) in Ihrer Lagerhalle ersetzen. Rechnung: 400 Watt x 60 = 24.000 Lumen. Sie benötigen also eine oder mehrere LED-Leuchten, die zusammen mindestens 24.000 Lumen erzeugen, um die bisherige Helligkeit zu erreichen.
Wichtiger Hinweis: Diese Tabelle dient als exzellente erste Orientierung. Für eine präzise Auslegung, die auch die Lichtverteilung (Abstrahlwinkel) und die normativen Anforderungen an die Beleuchtungsstärke (Lux) berücksichtigt, ist eine professionelle Lichtplanung unerlässlich. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht nur die Helligkeit ersetzen, sondern die Lichtqualität insgesamt verbessern. Ist mehr Lumen immer besser?
- Das Ziel ist die richtige Beleuchtungsstärke (Lux), nicht der höchste Lumen-Wert: Entscheidend ist, wie viel Licht am Arbeitsplatz oder auf dem Boden ankommt (gemessen in Lux). Eine Leuchte mit weniger Lumen, aber einem passenderen, engeren Abstrahlwinkel kann oft einen höheren Lux-Wert erzielen als ein extrem heller Strahler, der sein Licht unkontrolliert in alle Richtungen streut.
- Gefahr durch Blendung: Eine überdimensionierte Beleuchtung führt zu starker Blendung, was die Augen ermüdet, die Konzentration stört und das Unfallrisiko sogar erhöhen kann. Gute Beleuchtung ist immer auch blendfrei.
- Unnötige Energie- und Investitionskosten: Jedes Lumen, das nicht benötigt wird, ist reine Energieverschwendung und treibt Ihre Stromrechnung unnötig in die Höhe. Oft führt eine intelligente Planung mit weniger, aber dafür passenderen Leuchten zu einem besseren und gleichzeitig günstigeren Ergebnis.
Verlieren LEDs mit der Zeit an Lumen?
- L80: Gibt den Lichtstromerhalt an. Nach 50.000 Betriebsstunden garantieren die LED-Chips noch mindestens 80% ihrer ursprünglichen Helligkeit (Lumen).
- B10: Definiert den Ausfallanteil. Höchstens 10% der LED-Chips in einer Leuchtengruppe dürfen diesen L80-Wert unterschreiten.
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